Hochleistungsteams
Empowered Teams
cross-functionelle Teams
Problemlösung in Teams
Einleitung
Ein Team ist eine Gruppe von Personen, die sich zusammenschließt um gemeinsam zu
arbeiten. Im Zuge dieser Zusammenarbeit gilt es ein bestimmtes Ziel zu erreichen, oder
eine Aufgabe zu erledigen, für die alle zu gleichen Teilen Verantwortung tragen. Eine
einfache Gruppe ist jedoch noch kein Team, denn in einem Team fühlen sich alle Mitglieder
bei der Erledigung einer Aufgabe einander verantwortlich und bilden nicht nur eine
administrative Einheit, während ein Gruppe, laut Definition, eine bestimmte Anzahl von
Personen ist, die durch eine klar umrissene Aufgabe miteinander verbunden sind. Die
Teammitglieder zeigen Engagement und Interesse am persönlichen Wachstum aller
Teammitglieder und an deren Erfolg. Dieses Engagement ist gewöhnlich auch außerhalb des
Teams spürbar. Ein Team übersteigt die Leistung einer Gruppe und die individuelle
Leistung eines jeden einzelnen Mitglieds bei weitem. Teams nutzen Synergieeffekte - und
somit ergibt "eins plus eins mehr als nur zwei".
Äußerst effiziente Teams haben Handlungsvollmachten und führen sich selbst. Ihre Motivation entspringt einer klar definierten Zielsetzung, denn sie
werden zur Erfüllung eines bestimmten Auftrags oder Zwecks einberufen, der auch in einem Leitsatz deutlich zum Ausdruck gebracht wird. Die erwarteten
Ergebnisse werden weitreichend und weiterführend sein und in einer viel kürzeren Zeit
erreicht. Diese Teams durchlaufen vier Entwicklungsstufen und sehr wahrscheinlich werden
sie 75% der Ergebnisse erst im letzten Viertel ihrer Zusammenarbeit erreichen, denn von
Teammitgliedern wird erwartet, daß sie durch Zusammenarbeit lernen.
Siehe hierzu auch Teams: Überblick.
Empowered Teams
Die Teammitglieder sind für die Leistung und die Führung des Teams
eigenverantwortlich. Diese Machtbefugnis wird aus drei Hauptfaktoren abgeleitet:
- Die größten Vollmachten begründen sich darauf, daß das Management des Unternehmens
einen Teil seiner Autorität auf das Team überträgt, so daß es die Ziele verwirklichen
und die entsprechenden Aufträge erfüllen kann.
- Auch Informationen sind eine "Machtquelle", denn um hochgradig effizient zu
sein, benötigen Teams ausführliche Informationen. Personen die sich mit Teambildung
beschäftigen, vertreten die Meinung, daß dem Team auch die kleinste Detailinformation
zukommen sollte, damit das Ziel schnell erreicht werden kann. Teams müssen über einen
hervorragenden Informationsstand verfügen: Die finanzielle Lage des Unternehmens,
anstehende Veränderungen im Unternehmen und dessen marktwirtschaftliche Lage.
Ausgerüstet mit diesem Wissen, kann das Team die gewünschten Ergebnisse sehr viel
schneller erreichen. Dieses Wissen gibt den Teams auch die notwendige Stärke und
Entschlußkraft bei Entscheidungen sowie ausreichend Energie für deren Umsetzung.
- Als dritter Faktor ist der Zugriff auf die notwendigen Ressourcen zu nennen. Der Erfolg
eines Teams beruht zum Teil darauf, wieviel Freiheit es im Umgang mit den Ressourcen
erhält. Die meisten Teams sind diesbezüglich stark limitiert, so entsteht oftmals ein
Spannungsverhältnis, zwischen dem Team, das die Mittel zur Verwirklichung des Zieles
benötigt und dem Management. Eine Möglichkeit wäre, dem Team Richtlinien bezüglich der
Rückzahlungsmodalitäten von Investments zur Einsparung oder zur Erschließung neuer
Geschäfte, an die Hand zu geben.
Cross-funktionelle Teams
" Cross-funktionelle Teams bestehen aus Personen, die jeweils unterschiedliche
Abteilungen oder Bereiche repräsentieren. So kann zum Produktionsbereich der
Wareneingang, der Versand, die Verwaltung, der Verkauf, der Service und der Einkauf
gehören.
Eine derart breite Teamzusammensetzung erlaubt eine ganzheitliche Sicht der Vorgänge,
wobei die einzelnen Teammitglieder nicht nur Experten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet sein
sollten, sondern auch über fundierte Kenntnisse der Vorgehensweisen und Praktiken ihrer
jeweiligen Abteilung bzw. ihres Bereiches verfügen müssen.
Eine durchdachte und sorgfältige Auswahl der jeweiligen Experten eines Gebietes ist
einer der wesentlichen Aspekte für die Schaffung eines effektiv arbeitenden Teams. Dieser
Aspekt ist vor allem dann von Bedeutung, wenn das Team über mehrere Monate hinweg
ausschließlich an einem Projekt arbeitet.
Problemlösung in Teams
Die sechs Schritte der Problemlösung in Teams sind:
- Definieren Sie Ziel und Zweck, das Team muß wissen auf was es sich fokussieren soll. Es
kann ein allgemein formuliertes oder ein spezifisches Ziel vorgegeben werden, das Team
muß jedoch den genauen oder erweiterten Wortlaut der Zielsetzung festlegen können.
- Gestalten Sie die Zielsetzung speziell und interessant. Die Teammitglieder müssen genau
wissen warum sie etwas tun.
- Legen Sie die Hindernisse dar die sich dem Team in den Weg stellen können.
Konzentrieren Sie sich auf interne Hindernisse und nicht auf externe Einflüsse, wie etwa
die Mitbewerber oder die Gesetzgebung, denn das Team hat lediglich Einfluß auf die
internen Faktoren.
- Nun kann das Team Maßnahmen planen. Es sollten vier oder fünf konkrete Ansätze
vorhanden sein, die schriftlich festgehalten werden. Die Maßnahmen müssen überprüft
und gemessen werden können.
- Die Hindernisse aus Punkt 3 können nun nochmals im Licht der geplanten Aktionen
betrachtet werden.
- Der entscheidende Schritt liegt nun in der Umsetzung der Maßnahmen, hierin
unterscheiden sich effektive Teams von einfachen Gruppen. Einzelne Teammitglieder müssen
sich für die Umsetzung spezieller Punkte persönlich und verantwortlich engagieren.