Möchte ein Unternehmen den Problemlösungsprozeß optimieren, so ist es von großer Bedeutung, alle Mitarbeiter und Manager in den Techniken der Problemlösung auszubilden.
Was versteht man unter teamorientierten Problemlösungsprozeß (TOPS)?
Bevor dieses erklärt wird, ist es wichtig zu verstehen, was genau ein Problem ausmacht. Grundsätzlich kann ein Problem als etwas definiert werden, daß die natürliche Ordnung der Dinge stört oder sogar unterbricht und der effizienten Abfolge von Ereignissen entgegensteht.
In der Vergangenheit war die Problemlösung zumeist ein Vorrecht der Manager. Es stellte sich jedoch im Laufe der Zeit heraus, daß Manager nicht immer die besten Leute für diese Aufgabe waren, insbesondere, wenn es sich um spezielle Probleme aus den Fertigungsbereichen handelte. Natürlich muß man hier eine Unterscheidung, je nach Schwierigkeitsgrad des Problems, vornehmen. Die Probleme, die jedoch heute die "Welt der Produktion" aufwirft sind zu komplex, als daß sie selbst von den intelligentesten oder talentiertesten Mitarbeitern im Alleingang gelöst werden könnten. Aus genau diesem Grund wurde das Team und die teamorientierte Problemlösung zu einer der wichtigsten Waffen im täglichen Kampf der modernen Unternehmen.
Zu den Kennzeichen einer teamorientierten Problemlösung gehört die gemeinsame, strukturierte Annäherung an ein Problem seitens aller Teammitglieder (d.h. jedem wird eine festgelegte Rolle und Verantwortlichkeit zugeteilt).
TOPS ist ein Prozeß, der sich rein "mechanisch" nur geringfügig von anderen Problemlösungsprozessen unterscheidet. Der Unterschied ist, daß zu jedem Element des Problemlösungsprozesses eine festgelegte Vorgehensweise gehört, wobei jede Person oder Personengruppe die Klarheit über ihre Rolle und ihren Betrag haben muß.
Die Art des Problems bestimmt die Zusammensetzung des TOPS-Teams. Eine Gruppe von Produktionsingenieuren eignet sich nicht zwangsläufig zur Lösung eines Verkaufsproblems. Marketingmitarbeiter werden solch ein Problem wahrscheinlich einfacher handhaben können. In den meisten Fällen ist es angebracht ein sogenanntes "cross-funktionelles" Team zu bilden, um solche komplexeren Probleme anzugehen. In der ausgewogenen Wahl der Teammitglieder liegt sehr oft der Schlüssel zu einer erfolgreichen Arbeit mit TOPS.
Zu den Vorteilen von TOPS zählen unter anderem:
Unternehmen, die sich der TOPS-Philosophie auf sämtlichen Ebenen verschrieben haben entwickeln im Laufe der Zeit ihren eigenen Problemlösungsprozeß der spezifisch auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.