Interne Kunden-Lieferanten-Beziehungen
Das Verständnis des Konzepts für den internen Kunden oder internen Lieferanten ist
ein wichtiger Teil des Total Quality Managements (TQM). Die
Mitarbeiter eines jeden Prozeßabschnitts müssen mit dem unmittelbar vorgelagerten
Prozeßschritt vertraut sein, um die Fähigkeiten und Probleme ihres
"Lieferanten" zu verstehen. So sind sie in der Lage ihre Anforderungen mitzuteilen
und ein Feedback über die Qualität des Produktes abgeben zu können. 
Darüber hinaus ist es wichtig, daß jeder Mitarbeiter seinen Kunden, d.h. den
nachgelagerten Prozeßschritt, kennt . Er muß lernen: 
  - auf Kundenbedürfnisse zu achten 
 
  - wie der Kunde das Produkt gebraucht bzw. verarbeitet 
 
  - wie er den Kunden Just-in-Time beliefern kann. 
 
Wie wird eine interne Kunden-Lieferanten-Beziehung aufgebaut?
Es gibt mehrere Gesichtspunkte bei der Einführung einer erfolgreichen
Kunden-Lieferanten- Beziehung, dazu gehören: 
  - Stellen Sie sicher, daß Ihre Mitarbeiter in vor- und nachgelagerte Prozesse
    eingebunden sind. Dabei ist es wichtig, daß sie nicht nur mit den Prozessen vertraut
    sind, sondern auch die Problemlösung eingebunden werden.
   
  - Erstellen Sie ein internes Verkaufsprogramm. Die Eigner eines jeden Prozesses
    müssen ihr Produkt an den Nachfolgeprozeß "verkaufen".
   
  - Erstellung eines Materialfluß-Diagramms. Benennen Sie ein Team, das den Teilen
    durch den gesamten Prozeß, bis zum Endprodukt, folgt. Das Team erstellt dann den gesamten
    Prozeßfluß anhand des Materialflusses, mit den prozeßverantwortlichen Personen. 
   
  - Benennen Sie einen "Materialpaten". Jedes Teil sollte im
    Verantwortungsbereich eines bestimmten Mitarbeiters liegen, der auch noch nach dem "Verkauf"
    dafür zuständig ist. Der Mitarbeiter hält Kontakt zum Kunden und muß seinen Kollegen
    alle wichtigen Informationen mitteilen. 
   
  - Beginnen Sie ein Ausbildungprogramm: "Von der Entwicklung bis zum
    Endkunden".  In diesem Ausbildungsprogramm erhält jeder Mitarbeiter die
    Möglichkeit für ein paar Stunden alle produktrelevanten Prozeßschritte zu besuchen. Die
    Organisation dieses Programmes muß vom Segmentleiter durchgeführt werden. 
   
  - Erstellen Sie eine Tabelle der Folgefehler. Die  Mitarbeiter sammeln alle
    fehlerhaften Teile und Muster mit Defekte die auftreten können. Diese Teile und Muster
    werden dann den vorgelagerten Prozessen präsentiert. Über die Art der Fehler und ihre
    Auswirkungen wird mit den beteiligten Mitarbeitern diskutiert.