Interne Kunden-Lieferanten-Beziehungen


Das Verständnis des Konzepts für den internen Kunden oder internen Lieferanten ist ein wichtiger Teil des Total Quality Managements (TQM). Die Mitarbeiter eines jeden Prozeßabschnitts müssen mit dem unmittelbar vorgelagerten Prozeßschritt vertraut sein, um die Fähigkeiten und Probleme ihres "Lieferanten" zu verstehen. So sind sie in der Lage ihre Anforderungen mitzuteilen und ein Feedback über die Qualität des Produktes abgeben zu können.

Darüber hinaus ist es wichtig, daß jeder Mitarbeiter seinen Kunden, d.h. den nachgelagerten Prozeßschritt, kennt . Er muß lernen:

Wie wird eine interne Kunden-Lieferanten-Beziehung aufgebaut?

Es gibt mehrere Gesichtspunkte bei der Einführung einer erfolgreichen Kunden-Lieferanten- Beziehung, dazu gehören:

  1. Stellen Sie sicher, daß Ihre Mitarbeiter in vor- und nachgelagerte Prozesse eingebunden sind. Dabei ist es wichtig, daß sie nicht nur mit den Prozessen vertraut sind, sondern auch die Problemlösung eingebunden werden.
  2. Erstellen Sie ein internes Verkaufsprogramm. Die Eigner eines jeden Prozesses müssen ihr Produkt an den Nachfolgeprozeß "verkaufen".
  3. Erstellung eines Materialfluß-Diagramms. Benennen Sie ein Team, das den Teilen durch den gesamten Prozeß, bis zum Endprodukt, folgt. Das Team erstellt dann den gesamten Prozeßfluß anhand des Materialflusses, mit den prozeßverantwortlichen Personen.
  4. Benennen Sie einen "Materialpaten". Jedes Teil sollte im Verantwortungsbereich eines bestimmten Mitarbeiters liegen, der auch noch nach dem "Verkauf" dafür zuständig ist. Der Mitarbeiter hält Kontakt zum Kunden und muß seinen Kollegen alle wichtigen Informationen mitteilen.
  5. Beginnen Sie ein Ausbildungprogramm: "Von der Entwicklung bis zum Endkunden".  In diesem Ausbildungsprogramm erhält jeder Mitarbeiter die Möglichkeit für ein paar Stunden alle produktrelevanten Prozeßschritte zu besuchen. Die Organisation dieses Programmes muß vom Segmentleiter durchgeführt werden.
  6. Erstellen Sie eine Tabelle der Folgefehler. Die  Mitarbeiter sammeln alle fehlerhaften Teile und Muster mit Defekte die auftreten können. Diese Teile und Muster werden dann den vorgelagerten Prozessen präsentiert. Über die Art der Fehler und ihre Auswirkungen wird mit den beteiligten Mitarbeitern diskutiert.