Die Erstellung von Standardoperationen für alle Prozesse ist von entscheidender Bedeutung für jedes Unternehmen, denn so wird sichergestellt, daß ein Prozeß verstanden ist und beherrscht wird. Die Standardoperation ist definiert als "Die derzeit beste Methode, um alle Kriterien bezüglich Qualität, Liefertreue, Kosten und Sicherheit sicherzustellen".
Die Betonung liegt hierbei auf "derzeit", da die Standardoperation der ständigen, kontinuierlichen Verbesserung unterliegt und daher regelmäßig überarbeitet werden muß.
Einer der Hauptgründe für Standardisierung liegt darin, einen zeitlich korrekten Ablauf zu gewährleisten (Kosten, Liefertreue), die Kundenanforderugen bezüglich Qualität sicherzustellen und Prozesse damit planbar zu machen. Jeder Off-Standard wird unweigerlich zu Mehrkosten für das Unternehmen führen, sei es in Form von Verzögerungen eines Prozesses aufgrund der nicht eingehaltenen Lieferfrist für eine Vormontage, oder in Form einer zusätzlich notwendigen Gegenmaßnahme aufgrund schlechter Qualität eines Prozesses.
Die Analyse der Off-Standards (z.B. das Überschreiten der Standardzeit eines Prozesses) betrifft jeden. Allgemein obliegt es der Verantwortung des Segment- oder Teamleiters, die Ursachen für den Off-Standard zu analysieren und entsprechende Sofort- und Langzeitmaßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung dieses Vorgangs auszuschließen.
Ausgehend von der Erstanalyse muß der Linienverantwortliche entscheiden, ob Gegenmaßnahmen innerhalb der eigenen Abteilung vorzunehmen sind, oder ob Unterstützung von anderen Abteilungen benötigt wird.
Die eingeleiteten Gegenmaßnahmen können so vielfältig wie die zu Grunde liegenden Ursachen sein. Im Anschluß (Abbildung 1) werden Beispiele und mögliche Gegenmaßnahmen genannt.
| Problem | Gegenmaßnahmen |
| Mitarbeiter erreichen nicht die vorgegebene Zeit |
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| Fehlerhaftes Equipment |
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| Defektes Rohmaterial |
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Abbildung 1: Beispiele für Gegenmaßnahmen bei Problem auftreten
Siehe auch Abweichungen: Tägliche Analyse und Korrektur