Das Produktkosten-Management gewinnt eine immer höhere Bedeutung innerhalb des Produktentwicklungsprozeßes und ist daher auch wesentlicher Bestandteil der weltbesten Innovationsmanagements.
Die steigende Notwendigkeit sich schon in der Produktentwicklungsphase auf die Kosten zu fokusieren ist leicht verständlich. Vergleicht man heute konkurrierende Produkte anhand ihrer technologischen Merkmale, zeigt sich, daß sie sich in vielen Fällen in ihren wesentlichen Leistungsmerkmalen nicht oder nur unwesentlich unterscheiden. Auch ein hoher Qualitätsstandard ist Grundvoraussetzung für ein Produkt und ein Muß, um auf dem heutigen wettbewerbsintensiven Markt überhaupt auftreten zu können. Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit sind damit zur Normalität geworden und unabdingbare Voraussetzung. Produkte gleichen sich damit mehr und mehr einander an, sodaß in zunehmendem Maße der Kostenfaktor in den Vordergrund rückt.
Produktkosten-Management beginnt schon bei der Konzeption eines neuen Produktes. 70 bis 80 Prozent der Produktherstellungs- und Lebenszykluskosten werden in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase festgelegt. Der Design to Cost Ansatz, d.h. die Zielkosten eines Produktes als eigenständige Spezifikation in die Entwicklungsarbeit einzuführen, rückt damit mehr und mehr in den Vordergrund. Design to Cost setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: