Ein-Stück-Fluß oder One-Piece-Flow


Warum "Ein-Stück-Fluß" ?

Eine erfolgreiche Einführung des Ein-Stück-Fluß-Konzepts hat die folgenden Ergebnisse zur Folge:

Die Implementierung von Ein-Stück-Fluß

Aufgrund der Vielzahl der möglichen Einflußfaktoren, können keine festen und schnellen Regeln für die Implementierung des Ein-Stück-Fluß-Konzepts angewendet werden. Es gibt gewisse Richtlinien, die jedoch fundierte Erfahrungen bei der Anwendung voraussetzen. Die Haupteinflußfaktoren sind:

Der Schlüssel einer erfolgreichen Entwicklung und Einführung des Ein-Stück-Fluß-Konzeptes liegt in der richtigen Balance zwischen Personal, Komplexität, Technologie und Arbeitsinhalt. Für eine reibungslose Einführung des Ein-Stück-Fluß Konzeptes muß die vollständige Beherrschung und Anwendung des PDCA Kreises durch die Mitarbeiter sichergestellt sein, denn das Ein-Stück-Fluß Konzept ist ein Prozeß der kontinuierlichen Verbesserung.

Die 10 Stufen zum Erfolg

  1. Benennen des Teams und Zuweisung der Ressourcen
    • Die Teammitglieder müssen über das entsprechende Fachwissen verfügen
    • Das Management muß dem Team freie Hand bei der Zeitplanung und Festlegung der Priorität lassen
  2. Analyse der aktuellen Methoden
    • Alle Methoden müssen hinterfragt werden.
    • Muda muß durch eine Analyse der wertschöpfenden Arbeit identifiziert werden
    • Die Materialbereitstellung und -Anordnung, sowie die Liefer-und Bestellabläufe müssen analysiert werden
  3. Festlegen von Zielen und Verantwortlichkeiten
    • Für das Projekt müssen klare und meßbare Ziele aufgestellt werden
    • Eindeutige Verantwortlichkeiten für alle Personen und Aufgaben müssen festgelegt werden
  4. Projektplan
    • Ein klarer Projektplan muß erstellt, in allen Einzelheiten abgestimmt und von allen getragen werden
    • Meilensteine müssen geprüft werden, um den Erfolg und den Zeitplan des Projektes sicherzustellen.
  5. Praktische Versuche und Simulationen
    • Entwicklung der besten Praktiken durch Simulation und Versuche
    • Leistung an den Zielvorgaben messen
  6. Standardisierung
    • Entwicklung von Standards ,nach denen alle Mitarbeiter arbeiten können
    • Kontinuierliche Verbesserung dieser Standards
  7. Alle Mitarbeitern in den Standards trainieren
    • Das Training mit Fokus auf Qualität- und Produktivitätszielen auslegen
    • Verwendung der ILU-Matrix als Managementwerkzeug zur Kontrolle der Verbesserungsmaßnahmen
  8. Vervollständigung des Layouts und der Materialplanung
    • Der Material- und Prozeßfluß muß analysiert und nach den  JiT/Kanban Prinzipien entwickelt werden (siehe Just-in-Time-Layout)
    • Flexibles Layout, damit in der späteren Phase des "Feintunings" noch Raum für Verbesserungen bleibt
  9. Implementierung
    • Muß unter Mitwirkung aller Mitarbeiter und des Implementierungsteams geschehen, um das gemeinsame Engagement sicherzustellen
    • Wenn die Ausbildung noch nicht den Standardlevel erreicht hat, sollte die Einführung phasenweise erfolgen. Jeder Mitarbeiter führt nur einen Arbeitsgang aus, solange bis der Ausbildungslevel erreicht ist, dann wird schrittweise nach dem gleichem Prinzip ein zweiter, dritter usw. Arbeitsgang trainiert, bis volle Kompetenz erreicht ist.
  10. PDCA - Feinabstimmung