Im Jahre 1926 schrieb Henry Ford:
"Um eine Methode zu standardisieren ist es notwendig,
aus vielen Methoden, die Beste zu wählen und diese anzuwenden. Was ist der beste Weg,
Dinge zu verrichten? Es ist die Summe aller guten Wege, die wir bis zum heutigen Tage
entdeckt haben. Aus diesem Grunde wird es ein Standard. Die heutige Standardisierung ist
keine Barrikade gegen Verbesserungen, sie ist vielmehr das wichtige Fundament, auf der die
zukünftigen Verbesserungen basieren werden.... Wenn Sie die Standardisierung, als das
Beste, daß Sie heute wissen aber morgen verbessert werden kann, ansehen werden Sie voran
kommen. Sehen Sie allerdings Standards als starre Festlegung, dann wird der Fortschritt
gestoppt." Übersetzung aus dem Auszug aus: Today and Tomorrow. H. Ford mit S. Crowther, Neuauflage von Productivity Press, Portland, Oregon 1988 |
Die Standard-Operation ist ein operatives Werkzeug, daß hilft:
Die resultieren Vorteile sind enorm, weil die als "beste Methode" definierten Produktionsschritte konsequent von allen Mitarbeitern, über alle Schichten, angewandt werden. Standardisierung heißt, eine Basis schaffen für die Anwendung der besten Methoden um:
zu erzielen.
Ist ein Arbeitsvorgang standardisiert, wird es einfacher einen neuen Mitarbeiter zu auszubilden. Standardoperationsbeschreibungen sollten damit auch als Trainingsunterlage verwendet werden.
Werden keine Standards angewandt, führt das unweigerlich zu mangelhaften Produkten, Rücksendungen oder Nacharbeit. Ohne Standards wird die Ausführung von Prozessen und Arbeitsvorgängen personenabhängig und die Ergebnisse sind mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Das hat wiederum große Auswirkungen auf die Qualität des Produktes, was unweigerlich zur Verschwendung führt.
Es gibt unterschiedliche Arten von Standards, wie etwa:
Standards betreffen jeden und sind relevant für alle Mitarbeiter im Unternehmen. Der Inhalt einer Standard-Operation sollte klar und präzise formuliert sein, so daß er für alle verständlich ist und jeder sich danach richten kann, unabhängig von Vorbildung oder Erfahrung.
Die Standard->Operation sollte klar und prägnant beschrieben sein. Das Standard-Operations-Blatt (siehe Abbildung 1) sollte alle kritischen Punkte hervorheben, die sicherheitsrelevant, qualitätsrelevant und funktionskritisch für das Produkt und/oder die Mitarbeiter sind. Eine detailliertere Operationsbeschreibung sollte vom Segmentleiter verwaltet werden, um einerseits für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu unterstützen und andererseits umfassende Prozeßänderung zu erleichtern.
Die Standard-Operation beschreibt die "derzeit beste Methode". Wird eine bessere Methode entwickelt oder erarbeitet, muß die Standard-Operation abgeändert und angeglichen werden, um den Prozeß der kontinuierlichen Verbesserung, die Idee der Kaizen-Philosophie, sicherzustellen. Aus diesem Grund ist die Standard-Operation ein "lebendes" Dokument und sollten an jedem Arbeisplatz/Bereich, als Reverenz für jeden Mitarbeiter, zugänglich aufbewahrt werden.
Jeder der einen Standard erstellt sollte:
Die Verantwortung für die Dokumentation der Standard Operation liegt üblicherweise bei den Teamleitern, die ein entsprechendes Training erhalten haben und zusätzlich von den Abteilungen "Quality Engineering" und "Industrial Engineering" unterstützt werden.
Zudem sind sie verantwortlich dafür, daß die Arbeit:
ausgeführt wird.
Es ist der Mitarbeiter, der normalerweise das größte Wissen über seine Aufgaben und Abläufe besitzt. (siehe dazu: Standards: Entwickelt von den Mitarbeitern)
Auf dem Weg zur Verbesserung und Vervollständigung von Standards gibt es 6 Stufen, wie in Abbildung 1 dargestellt wird:
Abbildung 1: Die sechs Schritte zur korrekten und vollständigen Standardisierung
Abbildung 2 zeigt ein Layout für eine Standard-Operation:
Abbildung 2: Standard Prozeßblatt
Abbildung 3 erklärt der einzelnen Bestandteile des Standard Prozeßblatts
Abbildung 3: Detaillierte Erklärung des Standard Prozeßblatts
Für weitere Informationen zum Thema Standards: siehe Standards: Analyse der Off-Standards